Schlachtschiff Tirpitz Volume III
First actions in Norway
Einsatz im Nordmeer
(1942/Januar - Juli)
ISBN 978-3-9817358-2-6
175 Seiten
Dieser dritte Teil dokumentiert die Verlegung der TIRPITZ von Deutschland nach Norwegen mit der Stationierung im Gebiet von Trondheim. Eine große Qualität und Quantität an bislang meist unveröffentlichtem Material veranschaulicht das Leben dieses größten deutschen Schlachtschiffes.
Nach jahrelanger Recherche und Auswertung historischer Dokumente, wie den Kriegstagebüchern und darüberhinaus das Auffinden der entsprechenden Fotoeinstellungen vor Ort, konnten fast alle Bilder betreffend Lage und Aufnahmezeitpunkt exakt zugeordnet werden. Somit ist die Geschichte weiter in chronologischer Abfolge wie in einem Zeitraffer zu verfolgen: Ankunft im Faettenfjord, anschließender erster Einsatz gegen den alliierten Geleitzug PQ12 im Nordmeer und Abbruch der Unternehmung mit kurzem Aufenthalt in der Bogenbucht bei Narvik. Danach die Rückkehr nach Trondheim, um die nächsten Operationen gegen die Nachschublinien der Alliierten vorzubereiten.
Ergänzt wurde das Ganze mit wichtigen Detailinformationen, perspektivischen Zeichnungen die den jeweiligen Ausrüstungsstand / Tarnung des Kriegsschiffes beinhalten sowie die Einsatzrouten entlang der norwegischen Küste. Desweiteren wurden die Aufnahmen der Gegenwart mit jenen der Vergangenheit bezüglich der unterschiedlichen Aufenthaltsorte des Schiffes gegenübergestellt.
Aber auch andere Einheiten wie PRINZ EUGEN und ADMIRAL SCHEER, die im Verbund mit TIRPITZ operieren sollten, wurden zur Vervollständigung der historischen Ereignisse eingearbeitet.
Obwohl es sich um ein deutsches Kriegsschiff handelt, erfreut sich TIRPITZ und auch das berühmte Schwesterschiff BISMARCK bis heute weltweiter, großer Aufmerksamkeit. Deshalb werden Texte und Bildunterschriften von ihren jeweiligen englischen Übersetzungen begleitet, um Interessierte in der ganzen Welt diese geschichtliche Periode der Kriegsmarine sprachlich zugänglich zu machen.
Bewertungen zu diesem Artikel:
von Michael Otten am 9. Januar 2017
"Nun liegt er mir vor, der dritte Band „Tirpitz Volume 3 Einsatz im Nordmeer“ von Herrn Gehringer und Herrn Bonomi. Wie auch schon bei den ersten beiden Bänden, besticht dieser durch hervorragende Bildqualität und erstklassische Recherchearbeit. Eins jedoch ist anders, ganz anders. Es ist jetzt noch mehr zu entdecken und zu erfahren. Der Norwegenaufenthalt von Tirpitz fing ja mit der Verlegung von Schilling Reede am 14.01.42 zum Faettenfjord nahe Trondheim an. Hier wird auf die Stunde genau die Verlegung dokumentiert. Alle Bilder sind durch genaue Zeitangaben betitelt, sehr viele Aufnahmen waren mir unbekannt und bei bekannten besticht die hervorragende Schärfe, dies ergibt dann eine weitere Detailausbeute. Aus modellbauerischer Sicht gesehen, ein absolutes Highlight. Jetzt zum oft viel diskutierten Tarnanstrich. Mit einer bisher nicht erreichten Präzision kann man die Entstehung des Anstrichs verfolgen, der fast täglich ergänzt und geändert wurde. Dies ist auch wiederum nur möglich, weil die Bilder durch Zeitangaben exakt einzuordnen sind. Eine weitere hervorragende Arbeit sind die 3D Farbzeichnungen und die Gegenüberstellung der Änderungen am Tarnanstrich, die mich früher schier zur Verzweiflung getrieben haben. Jetzt ist es klar, wie Tirpitz zu bestimmen Zeiten ausgesehen hatte. Spekulationen diesbezüglich werden auf ein Minimaß reduziert. Nun zur Einsatztätigkeit. Operation Sportpalast (Verlegung Prinz Eugen und Admiral Scheer) an der Tirpitz auch maßgeblich beteiligt war, die häufige Liegeplatzverlegung auch zum Nachtaufenthalt, die Manövertätigkeit innerhalb des Trondheimfjordes sowie der erste Einsatz im Nordmeer incl. der Luftangriffe am 9.3.42 durch Fairey Albacore Torpedobomber, ist unter zu Hilfenahme des KTB (und nicht nur das von Tirpitz) sauber und exakt dokumentiert worden. Eine nicht zu unterschätzende Arbeit ist die Zuordnung der geografischen Lage durch die in den Bildern zu sehenden Topographie, das ist Puzzelarbeit Respekt. Das Ganze vervollständigt durch historische Kartenwerke der damaligen Zeit in 1 A Qualität. Der vorliegende Band ist einzigartig und die Messlatte liegt weit jenseits dessen was noch erreicht werden kann, es sie denn man reist mit einer Digicam (und einer Menge Batterien) gegen die Zeit zurück in das Jahr 1942. Und wieder eine absolute Kaufempfehlung von mir, ist mehr als sein Geld wert."
▸Widerrufsbelehrung